Alltagserlebnisse (Teil 66)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Bugwelle (1)

Ein weiterer Grund, warum ich linksseitige Gemeinsamer Geh- und Radweg-Wegelchen wie jenes entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler inbrünstig hasse, sind die Luftverwirbelungen, die einem Radfahrer grade dann besonders stark ins Gesicht gepresst werden, wenn beispielsweise ein Sattelzug in kaum mehr als einem Meter Abstand mit voller Geschwindigkeit rechts an einem vorbeirauscht. Ist dann auch noch wegen längerer Trockenheit und verdreckter Fahrbahn alles staubig, bekommt man nicht nur die Bugwelle in die Fresse, sondern mit dieser auch noch eine Menge aufgewirbelten Sand und Staub. So wie am Vormittag des 12. September in Höhe des Baustoffhändlers. Ohne Sonnenbrille kann das dann auch mal ins Auge gehen.

Überholmanöver (141)

Am 13. September befuhr ich die Exerzierplatzstraße, um nach links in die Schloßstraße einzubiegen. Vor mir stand ein schwarzer BMW ohne Kennzeichen am Heck. Neugierig mogelte ich mich auf der Abbiegespur rechts an diesem vorbei und sah nach, ob wenigstens vorne eins hängt: auch Fehlanzeige. Obwohl Kennzeichenhalter montiert waren, legte er nur eines oberhalb des Lenkrads hinter die Windschutzscheibe aus. Jedenfalls überholte er mich dann beim Rechtsabbiegen in der Kurve hinauf in die Rodalber Straße mit äußerst dürftigem Abstand.

Fahrende Verkehrshindernisse (2)

Es ging dann weiter in Richtung Rodalben. Keine 3 Minuten später bemerkte ich, dass mir mit einem Abstand von ca. 25 m ein Wohnmobil mit Neuwieder Kennzeichen hinterherschlich. Da mich das selber enorm nervt, wenn Leute nicht überholen, obwohl sie könnten (ich mag es nicht, wenn mir jemand über die Schulter kuckt), ließ ich ihn an der Einmündung „Hanitzhalde“ vorbei. Das führte aber nicht etwa dazu, dass er das Gaspedal wiederfand, denn obwohl ich mit dem MTB unterwegs war, konnte ich recht gut dranbleiben. Er schlich mit höchstens 30 km/h weiter vor mir (und einer langen Schlange) her. Am Kreisel bog er dann in Richtung B 10 ab.

Hupen (44)

Ich wurde schon recht lange nicht mehr auf der B 270 angehupt. Wohl auch, weil ich auf der Straße schon eine Weile nicht mehr unterwegs war. Dieses Mal war es dann ein Lkw-Fahrer, der mich gegen Ende meiner Tour am 13. September zwischen der Einmündung der K 17 und Pirmasens mal wieder anhupte, weil er wohl der Ansicht war, dass man auf so einer 4-spurigen Bundesstraße als Radler nix verloren hätte.

Rotlicht (21)

Ein paar Kilometer weiter fuhr dann ein Fahrer eines roten Opels über die grade auf Rot umgesprungene Ampel an der Einfahrt zum Parkplatz des Pirmasenser Hauptbahnhofs. Das ist grade dort eigentlich total überflüssig, weil man eh 55 Meter weiter an der nächsten (roten) Ampel trotzdem anhalten darf.

Gentlemen (20)

Am 14. September befuhr ich aus der Bahnhofstraße kommend den lediglich auf die Fahrbahn gepinselten Minikreisel in der Ortsmitte von Rieschweiler-Mühlbach. Da von links grade ein Pkw kam, wartete ich, wurde aber vorgelassen.

Überholmanöver (142)

Kaum 2 Minuten später gefährdete in der ansteigenden Maßweilerstraße dann mal wieder ein Kurvenüberholer in einem dunklen Audi den „plötzlich und unerwartet“ auftauchenden Gegenverkehr. Der hinter ihm Fahrende tat es ihm gleich und überholte ebenfalls trotz unklarer Verkehrslage. Ich rief kopfschüttelnd hinterher, dass man Leuten wie jenen eigentlich sofort den Lappen abnehmen sollte. Leider ist es nie ein Streifenwagen, der da grade ums Eck kommt…

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