Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Gespräche (14)
Noch nachgetragen sei die nette Plauderei mit einem Rennradfahrer aus Großsteinhausen am 16. September auf dem Parkplatz des Pirmasenser Penny-Marktes. Er sähe mich ständig überall in der Gegend rumfahren und wollte mich bei der Gelegenheit einfach mal ansprechen. Er war allerdings mit dem Auto und seiner Frau da. Die durfte dann allein einkaufen, während wir ca. 10 Minuten über Clickpedale, hupende Autofahrer und bescheuerte Radwege sinnierten. Schade, dass auch er den Blog wohl doch noch nicht entdeckt zu haben scheint…!?
Gentlemen (21)
Am 18. September ließ ich in der Zweibrücker Gutenbergstraße ganz galant eine von rechts aus der Rosengartenstraße kommende Pkw-Fahrerin vor. Sie war hellauf begeistert über so viel Zuvorkommen. Offenbar sind die Radfahrer in Zweibrücken sonst eher keine Gentlemen…!?
Gespräche (15)
Naja, ein richtiges „Gespräch“ war es nicht grade. Am 19. September befuhr ich mit dem MTB die K 6 in Richtung Pirmasens. Vor der Gersbacher Ampel (die an und für sich völlig überflüssig ist) sah ich, wie aus der Eichelsbacher Straße ein älteres Ehepaar auf E-Bikes nach rechts auf den breiten Schotterstreifen auffuhren. Bei der Vorbeifahrt rief mir der Mann „da unten fehlt der Motor!“ zu. Ich brachte in dem Moment nur ein angewidertes „Ääääähm… Näää!“ raus. Klang vielleicht fieser als es gemeint war. 😉 Die beiden fuhren dann ein Stück weiter in eine Grundstückseinfahrt. Da es dort keinen wirklichen Gehweg gibt, drück ich mal ein Auge zu…
Mein „Motor“ ist jedenfalls mein Herz – und das läuft weiter auf Hochtouren! Bevor ich 70 bin, kommt mir ziemlich sicher kein E-Bike ins Haus! :oP
Überholmanöver (144)
Am 19. September ging es mal wieder die Bärenhalde von Rodalben nach Pirmasens hinauf (es gibt übrigens keinen Anstieg, den ich öfter gefahren bin). Kurz hinter der ersten Links-Rechts-Kurve hinter dem Ortsausgang sah ich einen Traktor um die Ecke kommen. Als der Fahrer des schwarzen SUV direkt dahinter sah, dass aus der Gegenrichtung grade „nur“ ein Radfahrer kommt, bricht er aus und rauscht mit einem Affenzahn vielleicht einen dreiviertel Meter an mir vorbei! Wahrscheinlich durfte er dann eh gleich wieder an der roten Baustellenampel am Ortseingang anhalten…!
Gehweg-Geisterradler (44)
Am 21. September erwischte mich leider doch noch der Regen vor dem Ende meiner Tour. Da es für einen Moment sogar richtig heftig schüttete, aber am Horizont auch wieder etwas heller aussah, wollte ich mich in der Kaiserstraße für einen Moment unter das Vordach des örtlichen Büros einer mir überhaupt nicht sympathischen Partei retten. Das mapillary-Bild zeigt übrigens eine klassische Pirmasenser Park-Situation (dazu schreibe ich demnächst auch mal etwas). An diesem Tag war es übrigens noch schlimmer, weil dort ein Transporter stand. Als ich grade zum Parken (ist dort ja ausdrücklich erlaubt…) auf den Gehweg aufgefahren und im Begriff war, mich vom Rad zu schwingen, kam doch tatsächlich durch die „hohle Gasse“ noch ein Geistergehwegradler angeschossen.
Der Regen ließ tatsächlich ein paar Minuten später nach. Um mich dann aber mit noch höherer Intensität ein paar hundert Meter weiter vollends einzunässen.
Gehwegradler (45)
In der Blocksbergstraße war ich dann schon richtig nass. Lustigerweise sah ich im Regen (bei schönem Wetter sieht man in Pirmasens oft keinen einzigen…) gleich noch einen älteren Radfahrer, der den hier schon mehrfach erwähnten und kritisierten „Schutzstreifen“ in der Weise ignorierte, indem er einfach auf dem Gehweg hinter den geparkten Autos fuhr. Tja, liebe Stadtverwaltung – das Ding wird (aus guten Gründen) von den Radfahrern nicht angenommen. Also weg damit!
Vorfahrt (12)
Am 22. September war ich in Richtung Höheinöd unterwegs. Im Minikreisel in Thaleischweiler-Fröschen nahm mir dann um ein Haar ein aus Richtung Biebermühle kommender Autofahrer die Vorfahrt. Der Blick aus der Perspektive des mich beinahe „übersehen“ habenden Autofahrers. Vielleicht hat mich nur die Tatsache gerettet, dass ich in Kreisverkehren grundsätzlich auf das Rechtsfahrgebot pfeife – und in der Fahrbahnmitte fahre!
An- und Einfahren (3)
Auch ganz interessant war, was ein paar Kilometer weiter ein älterer Herr da an der Tankstelle in Hermersberg vollführte. Ich war grade aus der Friedhof- links in die Hauptstraße abgebogen, als eben plötzlich jener ältere Herr ohne jede Rücksicht aus der Tankstelle rückwärts herausfuhr und mich damit zum Anhalten zwang; seine Gattin auf dem Beifahrersitz kuckte mich dabei auch noch etwas entgeistert an. Vielleicht war es ihr selber mulmig, mit so jemandem im Auto sitzen zu müssen…?