Vollsperrung in Hinterweidenthal

In einer Pressemeldung vom 23. Oktober 2018 teilt der LBM Speyer mit, dass die B 427 in Hinterweidenthal am Standort der ehemaligen Ampelanlage der B 10 zwischen dem 5. und 8. November vollgesperrt wird, um u. a. die neue Fußgängerbrücke zum Bahnhof anzubinden. Die Umleitung verläuft über die L 487 und Salzwoog zurück zur B 427.

Interessantes Detail ist, dass Radfahrer und Fußgänger auch während der Baurbeiten ein Durchkommen ermöglicht werden soll:

Fußgänger und Radfahrer werden innerorts an der Baustelle vorbeigeführt, der Zugang zum Bahnhof wird aufrechterhalten und ist entsprechend ausgeschildert.

Ich hoffe nur, dass man damit nicht etwa den HBR-Trampelpfad meint, über den man den Radverkehr damals vor der Verlegung des B-10-Verkehrs auf die neugebaute Trasse geleitet hatte – bei gleichzeitiger Sperrung der Straße per Verbot für Radverkehr!

Hinterweidenthal

Update 30. Oktober 2018

In einer weiteren Pressemeldung teilt der LBM mit, dass die Bauarbeiten vorerst nicht stattfinden werden.

Update 23. November 2018

In einer neuen Pressemeldung wird mitgeteilt, dass die Vollsperrung nun vom 28. (7:45 Uhr) bis 30. November erfolgen soll. Zwischenzeitlich hatte ich auch versucht, vom LBM Speyer die Information zu erhalten, welche „bestehende innerörtliche Umleitung“ hier gemeint sei. Es ist in der Tat jener „Waldpfad“, auf dem (vor allem touristische) Radfahrer zum Absteigen aufgefordert werden, nachdem sie zuvor in die per Verbot für Fahrzeuge aller Art gesperrte Anliegerstraße „Im Handschuhteich“ gelotst wurden.

Die Pressestelle des LBM Speyer teilte mir ob meiner Kritik an diesen Zuständen Folgendes mit:

Wir haben im Zusammenhang mit den Bauarbeiten in Hinterweidenthal zwei Möglichkeiten, die Radfahrer zu führen. Entweder die aktuell ausgeschilderte oder die Mitführung im Verkehr. Aus Sicherheitsgründen haben wir uns für die sichere Variante entschieden, auch wenn diese keine „komfortable“ Lösung darstellt. Die Schiebestrecke ist ein Kompromiss, den wir bei dieser Lösung eingehen mussten. Bei der Entscheidung für diese Umleitung haben wir uns auch durch ein Fachbüro unterstützen lassen. Die Umleitung ist entsprechend ausgeschildert und breit kommuniziert. Wir bitten Sie, auch im Rahmen Ihrer Möglichkeiten diese sichere Führung der Radfahrer zu unterstützen.

Ich glaube, ich gründe auch mal so ein „Fachbüro“ – viel Ahnung scheint man dafür ja nicht zu benötigen…!? :oP

Tut mir leid, aber: Nein! Ich halte es für inakzeptabel, selbst touristische Verkehre über solche Wege zu führen – wenn jene nicht durchgängig (für Ungeübte) per Rad befahrbar sind. Dieser Single-Trail war ja zeitweise sogar wegen der mehrere Wochen andauernden Sperrung der B 10 und B 427 im Einmündungsbereich per Verbot für Radverkehr de facto benutzungspflichtig! Man hätte diesen Rumpelpfad in den letzten Jahren ordentlich herrichten können. Hat man aber nicht – obwohl an der B 10 für den Kfz-Verkehr mehrere Millionen verbaut werden.

Zu diesem Thema gibt es einen neuen Beitrag vom 28. November 2018.

2 Gedanken zu „Vollsperrung in Hinterweidenthal“

    1. Ich werde es beobachten! Das Lustige daran ist ja auch, dass man diesen Weg ja bis heute von Süden her nicht legal benutzen darf, da in der Straße „Im Handschuhteich“ ein nur für Anlieger freies Z 250 hängt. Hab ich der VG als auch dem LBM schon vor Monaten explizit mitgeteilt. Aber dafür interessiert sich ja grundsätzlich keiner.

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