Mein Blog hat nun auch das erste „volle“ Jahr hinter sich. Da ich in meinen Alltagserlebnissen nur selten bis gar nicht darüber berichte, wie viele Kilometerchen ich eigentlich so fahre, kann ich das ja wenigstens mal in einem Abwasch am Jahresende erledigen. 😉 Grundlage dafür ist eine Excel-Tabelle, in die ich schon seit September 1998 fein säuberlich die (auf volle km gerundeten) Tageswerte eintrage (und die um ein Haar meinem riesigen Datenverlust im September zum Opfer gefallen wäre). Insgesamt erradelte ich im Jahr 2018 schlappe 26.553 km.
Das Jahr 2018 rangiert damit insgesamt auf Platz 3. Seit dem Allzeit-Hoch 2016 (29.190 km) geht es langsam, aber stetig bergab. 😉 Der kilometerreichste Monat war der Juli mit 2744 km; der Schwächste der hier überwiegend total verregnete Dezember mit nur 1651 km. Einen noch schlechteren Monat hatte ich zuletzt im Frühjahr 2015.
11.072 km bin ich mit dem Rennrad gefahren, die restlichen 15.481 km mit dem Mountainbike, welches auch mein „Schlechtwetterfahrrad“ ist. Das teure Carbon-Rennrad führe ich in aller Regel nur bei idealen Bedingungen aus. Ich hab zwar schon seit einiger Zeit die Einzelteile meines alten Canyon-Rennrades im Zimmer stehen – aber bislang bin ich noch nicht dazu gekommen, es als Schlechtwetter-Rennrad wieder zusammenzubasteln. Kostet ja leider auch immer ein wenig Asche. Und als brotloser Künstler…
Unterwegs war ich an 340 von 365 Tagen. Das macht eine durchschnittliche Tourenlänge von 78,1 km. An 57 Tagen bin ich jeweils eine über 100 km lange Tour gefahren. Hier gab es ab September allerdings einen deutlichen Bruch, da ich irgendwie die Lust auf längere Touren verloren hatte. Die längste Tour am gleichzeitig heißesten Tag des Jahres war 144 km lang und führte mich nach langer Zeit mal wieder über die Kalmit; meinen absoluten Lieblingsberg. In der ewigen Stoppomat-Bestenliste findet man mich immer noch auf Seite 3. Die Anlage ist aber wohl auch schon seit einigen Jahren defekt – und unter 20 Minuten würde ich heutzutage wohl eher nicht mehr schaffen. 😉
Unfälle gab es im Jahr 2018 keinen, auch keinen einzigen Sturz. Angesichts der Tatsache, dass ich regelmäßig auch auf den am stärksten befahrenen (und überwiegend radwegfreien) Landstraßen der Region unterwegs bin, zeigt sich meines Erachtens auch, dass das Fahrbahnradeln grade auch außerorts eben nicht in irgendeiner besonderen Art und Weise „gefährlich“ ist. Man muss es nur wollen. Sicher, „bequem“ ist was anderes. Aber ich bin auch kein Typ, der großen Wert auf Bequemlichkeit legen würde. Wäre ich „bequem“, würde ich ja Auto – und nicht Rad fahren! 😉
Insgesamt bin ich seit September 1998 bis heute 312.699 km mit meinen diversen Fahrrädern gefahren. Da ich ja allgemein sehr viel unterwegs bin und mich dabei immer viele Leute sehen: interessierte Sponsoren dürfen sich natürlich sehr gerne bei mir melden! 😉
Wow, das ist ordentlich viel. Ich hatte 8500 im Jahr 2018 und für mich ist das schon eine Steigerung von 30% des Vorjahres. Aber 25000, das ist wirklich krass.
Mein bester Monat war 2018 der Juni, da fuhr ich 1300km und du im Juli das Doppelte. Okay, Rennrad macht viel aus, aber trotzdem extrem viel. Ich war im Juni fast immer mehrere Stunden am Tag unterwegs. Das geht nicht in meinen Kopf rein, dass da noch mehr geht 🙂
Geht alles. Allerdings darf man dafür keinen zeitraubenden 08/15-Job, keine Frau und keine Kinder haben. Die meisten sagen immer, ich wäre mit meinen Fahrrädern verheiratet. Polygamie ist da ja zum Glück auch kein Problem! 😉
So richtig viel (> 20.000 km) fahre ich erst wieder seit 2015, nachdem ich die beiden Jahre zuvor nicht mal mehr über 14.000 km kam; das waren meine beiden „Krisen-Jahre“. 😉 Hinzu kam aber auch, dass ich mich Mitte 2015 von meinem Ford Focus verabschieden und ab diesem Zeitpunkt halt wirklich alle meine Wege mit dem Rad fahren musste; bequeme „Kofferraum-Transfers“ gab es dann eben auch keine mehr.
Keine Ahnung, vielleicht hätte ich auch Radprofi werden können; wenn man mein Talent entdeckt hätte…
Glückwunsch!
Damit liegst Du locker beim 40-fachen Bundesdurchschnitt…
Und dann auch noch ~15000km im Schnitt über die letzten 20 Jahre.
Wahnsinn!
Kein Wunder, dass da alle Gesprächpartner in den Ämtern irgendwie in einem Paralleluniversum leben 😉
Für mich war es schon rekordverdächtig, dass ich 2018 einen seeeehr niedrigen fünfstelligen Stand erreicht habe. Das ist im gleichen Haus schon ein Paralleluniversum…
Hochachtung. Da bin ich extrem weit von entfernt mit meinen knapp 3.200 Kilometern … schlimm genug, dass trotzdem die Menschen hier im Umfeld glauben, ich wäre ein Vielfahrer.