Eigentlich sollten Verkehrszeichen ja regelmäßig ausgetauscht werden, da Sonne, Wind und Wetter dem Material und auch den Farben mit der Zeit stark zusetzen. Das kostet halt Geld. Und da die Gemeinden und deren Verwaltungen ja durch neoliberale Folterinstrumente wie die „Schuldenbremse“ mehr und mehr dazu genötigt werden, auf Teufel komm raus zu „sparen“, werden viele Verkehrszeichen einfach gar nicht mehr ausgetauscht, auch wenn sie oftmals kaum noch zu erkennen sind. Lustig ist auch das direkt an der deutsch-französischen Grenze zwischen Liederschiedt und Schweix.
Darunter hängt ein Zusatzzeichen „Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei“. Allerdings führte wohl vor allem die jahrzehntelange Sonneneinstrahlung dazu, dass inzwischen der schwarze Text weiß ist – und die weiße Tafel (fast) schwarz! Unnötig zu erwähnen, dass da obendrüber eh ein hingehört hätte. Es ist auch bei weitem nicht das einzige „verblichene“ Verkehrszeichen in der Gegend. Manchorts hängt einfach nur noch ein weißer Kreis in der Landschaft rum.
Ist es obendrein nicht etwas despektierlich, Hundetoiletten an Verkehrszeichenpfosten anzubringen? Das macht man ja bspw. auch in Thaleischweiler. 😉
Internationale Verwicklungen?
Das Schild steht übrigens wohl auch deshalb links, weil der asphaltierte Weg rechts (offensichtlich) zur französischen Republik gehört – und die Grenze wohl direkt am nördlichen Rand des Weges (welcher übrigens auf einer schönen Route nach Hilst führt) verläuft. Ich muss bei Gelegenheit mal nach Grenzsteinen Ausschau halten. Also hätte diesen Weg eine deutsche Straßenverkehrsbehörde evtl. auch gar nicht mit einem deutschen Verkehrszeichen sperren dürfen. Da auf der „französischen“ Seite rechts kein Verkehrsverbotszeichen steht, dürfte man da also meiner Ansicht nach auch radeln.