Exotische Verkehrszeichen (Teil 4)

Auf meiner heutigen Tour ging es u. a. den langen und steilen Anstieg hinauf zum im tiefsten Pfälzerwald gelegenen Hermersbergerhof. An der Einmündung eines Forstwegs machte ich kurz Pause und erkannte dabei ein ziemlich altes Verkehrszeichen. Ich bin mir nicht sicher, ob das da früher auch schon hing. Ich kann es mir nicht vorstellen; denn dann hätte der wachsende Baum, an den das Schild geschraubt wurde, es im Laufe der Jahre wohl gefressen.

Die funkelnden Schrauben (vermutlich Innensechskant) deuten auch drauf hin, dass hier evtl. ein Nostalgiker am Werk war. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es überhaupt ein offizielles Verkehrsschild ist; die Form des Sinnbilds „Kraftwagen“ weicht ein wenig von dem ab, was in der Wikipedia zu den älteren Bildtafeln der Verkehrszeichen im Deutschen Reich (bspw. 1938 – 1945), der westdeutschen Besatzungszonen (1945 – 1953) und der Bundesrepublik Deutschland (bspw. 1956 – 1971) zu finden ist. Ebenfalls nicht ganz stimmig ist, dass der rote Strich zwischen den beiden Sinnbildern nicht durchgehend, sondern abgerundet ist. Die Scheinwerfer des Autos müssten weiß sein; allerdings kann da auch schon die Farbe abgeblättert sein.

Uropa vom Zeichen 260

Die Sinnbilder sind übrigens auch aus dem Blech herausgeprägt. Da dem Schild der weiße Rand fehlt, welcher lt. Angaben der wikipedia ab 1956 eingeführt wurde, müsste es also noch deutlich älter sein. Im Pfälzerwald findet man ja immer wieder mal teils uralte Schilder am Wegesrand herumstehen.

Jedenfalls schön, dass es da hängt. Dann muss man nicht so weit schieben. 😉 Weiter vorne an der Einfahrt hängt nämlich wie (leider vor Waldwegen) üblich ein Verbot für Fahrzeuge aller Art.

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