Eigentlich wollte ich zu dieser Vollsperrung schon vor einer Weile etwas tippen. Denn die Beiträge zu diesem Thema bringen garantierten Suchmaschinen-Traffic – und sind somit eine prima Möglichkeit, auch Autofahrer in meinen Blog zu locken. Die natürlich auch nach Hintergründen und Alternativen zu diesen Vollsperrungen suchen. Die Sanierung der K 31 in der OD Heltersberg tauchte schon vergangenes Jahr in einem Beitrag zum Straßenausbauprogramm des Kreises Südwestpfalz auf. Seit dem 29. Juli ist die Durchfahrt zwischen Heltersberg und Geiselberg vollgesperrt, siehe auch die Pressemeldung des LBM Kaiserslautern vom 19. Juli 2019. Im Grunde könnte ich auch hier wieder wegen der überflüssigen Verwendung von ein Fass aufmachen, aber das bringt ja eh alles nix.
Heute Nachmittag kam ich von Schmalenberg her angefahren und dachte mir als Anliegen den Besuch einer Bäckerei in der Hauptstraße aus; keine Ahnung, ob die so spät noch offen hat. 😉 Derzeit ist die K 31 (Seebergstraße) zwischen den Einmündungen Ringstraße und „An der Steige“ aufgerissen, man kann die eigentliche Baustelle also über die genannten Straßen umfahren. Die Zufahrt in die Heimbachstraße ist daher derzeit jedoch nicht direkt möglich. Anschließend kommt man über einen teils geschotterten Streifen zur L 499. Die ebenfalls dringend eine Sanierung nötig hätte.
Nach dem Ausbau dieses Abschnitts wäre die Vollsperrung mittels „Anlieger bis Baustelle frei“ und sowieso wieder völlig überflüssig, weil Radfahrer dann eben problemlos einen Bogen über Heimbachstraße (die übrigens Teil einer „alten“ Radroute ist) und Hornbacher Straße fahren könnten. Das dann ja aber halt leider nicht dürfen. Mitgefangen, mitgehangen.
Es gibt aber auch noch eine weitere (höhenmeterreiche) Alternative, um weiterhin auf Asphalt von Heltersberg nach Geiselberg zu gelangen: die (weitestgehend unbekannte) HBR-Route. Sie führt über die Heltersberger Schulstraße hinunter ins Seetal, am Schützenhaus vorbei und dann auch mittels zweier Serpentinen wieder hoch in Richtung Geiselberg – mit einem sehr (um die 15 %) steilen Schlussstück. Alternativ kann man auch vom Schützenhaus geradeaus weiter in Richtung des Waldfischbach-Burgalbener Golfplatzes fahren. Diese Wege wurden wenn ich mich recht entsinne circa Mitte / Ende der Nullerjahre im Zuge eines kleinen „Radwege“-Baubooms in der Südwestpfalz asphaltiert. Wegen der teils sehr steilen Rampen wurden sie (vor allem vor dem Aufkommen der E-Bikes) allerdings kaum angenommen. Vielen Rennradfahrern sind sie daher auch bis heute unbekannt – weil man sich auf das HBR-System ja leider gar nicht verlassen kann.