Alltagserlebnisse (Teil 156)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Gespräche (53)

Gegen Ende meiner Runde schloss ich am 9. November mein Rad grade an den Metallbügeln am neuen Edeka in der Landauer Straße ab. Ein junger Mann sprach mich dann auf mein Rennrad an. „Das ist bestimmt aus Carbon?“ Ja. „Darf ich’s mal hochheben? Boah, cool; das wiegt ja fast gar nix.“ Er selber fahre ein Fully. Schön, wenn sich jüngere Leute überhaupt noch für Rennräder interessieren. Ich hab in den letzten Jahren vermehrt den Eindruck, dass ich immer weniger Rennradfahrer auf den Landstraßen der Pfalz sehe.

Überholmanöver (377)

Am 10. November wurde am Windsberger Ortsausgang mal wieder das Zeichen 222 missachtet, indem mich ein Autofahrer auf der linken Seite der Verkehrsinsel überholt hat.

Abbiegen (38)

Ähm. Nö. Das geht gar nicht. Später sah ich einen alten Mann mit einem eher exotischen Kennzeichen, der in Rodalben aus dem Eischweilerer Weg über den Grünstreifen heraus an den Steinpollern vorbei in die L 497 abbog.

Überholmanöver (378)

Eine Weile später kam ich erneut durch Rodalben. In der Hauptstraße hatte ich schon angezeigt, dass ich links in Richtung Pirmasens abbiegen will und fuhr deshalb auch schon relativ mittig. Trotzdem musste mich der Fahrer eines weißen SUV mit Homburger Kennzeichen unbedingt noch überholen.

Gespräche (54)

In der Emil-Kömmerling-Straße hatte ich kurz angehalten, um zu kucken, ob ich mein Schloss im Rucksack verstaut hatte. Das schleppe ich an Sonntagen meist nicht mit, weil ich da nicht einkaufen gehe. Da dieser Sonntag in Pirmasens aber wegen des Novembermarkts verkaufsoffen war, wollte ich spontan dann doch noch die üblichen 10 % Extra-Sonntags-Rabatt eines Discounters in Anspruch nehmen. Ein vorbeikommendes Ehepaar sprach mich dabei an, weil auch sie mich immer wieder auf den Pirmasenser Straßen herumfahren sehen würden. Die beiden seien auch hin und wieder mit ihren Pedelecs unterwegs. Wär ja eine perfekte Gegend zum Radfahren.

Überholmanöver (379)

Am 11. November gewährte ich einem VW-Bus der Bundespolizei bei der Einfahrt in den L-600-Kreisel Vorfahrt. Die Bundespolizei verirrt sich trotz der Nähe zur französischen Grenze nur sehr selten in die Pfalz. Jedenfalls drehte der Fahrer warum auch immer eine Ehrenrunde, weshalb er bei der Ausfahrt in die Blocksbergstraße hinter mir hing. Er überholte dann auch relativ knapp kurz hinter dem Fahrbahnteiler über die Sperrfläche. Sehr vorbildlich.

Überholmanöver (380)

Es ging etwas später den längeren Anstieg über die L 484 von Niedersimten hinauf nach Obersimten. Völlig ohne jede Not rasierte mich dabei der Fahrer eines grauen Pkw auf einem geraden Abschnitt mit bestenfalls einem halben Meter Abstand. Auf dem Beifahrersitz saß wohl seine uralte Mutter.

Gentlemen (47)

Auf der L 486 vor Salzwoog hatte mich im Sommer mal so ein blödes A… vorsätzlich engüberholt, weil ich es gewagt hatte, vor ihm einen anderen Radfahrer zu überholen. An ziemlich genau der selben Stelle wartete dieses Mal ein Autofahrer geduldig und mit Abstand. Ich gab ihm per Handzeichen die Info, dass hinter der Kurve keiner kommt und er überholen kann. Er bedankte sich per Huper.

Kfz auf Radwegen (45)

Ich vermeide ja die Befahrung des östlichen Teils des Wegelchens an der K 6, weil ich vor dem freilaufenden Rechtsabbieger ein Vorfahrt gewähren bekomme. An diesem Abend benutzte ich es ausnahmsweise dann doch mal wieder. Deshalb musste ich auf der anschließenden Furt eine Vollbremsung einleiten, weil so eine Knalltüte mit seiner Karre bis etwa zu deren Mitte vorgefahren war. Anschließend fuhr ich laut lamentierend und kopfschüttelnd vor ihm vorbei.

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