In Kaiserslautern wird ein berauschter 39-jähriger gleich zwei Mal am selben Tag von der Polizei angehalten. In Bad Dürkheim missachtet ein Radfahrer ein Stopschild, was zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Pkw-Fahrerinnen führt. In Haßloch werden zwei dunkelradelnde junge Erwachsene kontrolliert. Eine 8-jährige stürzt in Freinsheim. Auch ein 83-jähriger stürzt in Oberotterbach schwer. Ein Wörth kommt es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Radfahrerinnen. Ein 87-jähriger stürzt auf einem um einen Kreisel führenden „Geh- und Radweg“ bei Haßloch mit seinem Pedelec schwer. In Homburg werden einer Gruppe jugendlicher Radfahrer mehrere „schwere Eingriffe in den Straßenverkehr“ vorgeworfen. In Landau bringt ein rücksichtslos vom Fahrbahnrand Anfahrender einen Rennradfahrer zu Fall. In Kirrweiler verursacht eine die Fahrbahn betretende Paketzustellerin ebenfalls einen Sturz eines Rennradfahrers.
Doppelt hält besser?
Pressemeldung des PP Westpfalz vom 11. Juni 2020:
Kaiserslautern (ots). Aufgrund seiner unsicheren Fahrweise kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion 1 gestern Nachmittag einen Fahrradfahrer in der Bismarckstraße. Bei der Kontrolle des 39-jährigen Kaiserslauterers stellten sie typische Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmitteln fest. Auch ein Drogenvortest verlief positiv, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt wurde. Es dauerte jedoch gerade einmal eine gute Stunde, bis er den Beamten abermals in unsicherer Fahrweise auf seinem Fahrrad im Stadtgebiet auffiel und sie ihn abermals anhielten. Nach einer weiteren Blutprobe wurde nunmehr sein Fahrrad verschlossen und der Schlüssel zum Fahrradschloss sichergestellt, um weitere Fahrten zu verhindern. Auf den Unbelehrbaren kommen nun gleich zwei Strafanzeigen zu. | PvD
Respekt; das muss man erstmal schaffen.
Auffahrunfall wegen STOP-Missachtung
Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 9. Juni 2020:
Bad Dürkheim (ots). Ein bislang unbekannter Radfahrer befuhr am 08.06.2020 gegen 11:50 Uhr den Triftweg in Bad Dürkheim aus Richtung Salinenstraße in Richtung Gutleutstraße. Eine 77-jährige Opel-Fahrerin und eine 73-jährige Ford-Fahrerin befuhren in genannter Reihenfolge die Gutleutstraße aus Richtung B 37 kommend in Fahrtrichtung Mannheimer Straße. An der Einmündung Gutleutstraße / Triftweg missachtete der Fahrradfahrer die Vorfahrt am dortigen Stopp-Schild. Die Opel-Fahrerin musste abbremsen um einen Zusammenstoß zu verhindern. Hierbei fuhr ihr die Ford-Fahrerin auf. Es entstand Sachschaden von ca. 6000 Euro. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Auf die Fahrbahn lief Kühlerflüssigkeit aus, das durch den Bauhof Bad Dürkheim beseitigt wurde. Eine Beschreibung des Radfahrers liegt nicht vor. Die Polizei Bad Dürkheim bittet um Hinweise unter 06322 963 0 oder per E-Mail an pibadduerkheim@polizei.rlp.de
Es gilt immer noch: Wer auffährt, hat Schuld – weil er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat! Das könnte aber trotzdem eine sehr teure Missachtung eines werden, wenn man den radelnden Witzbold noch ermitteln kann. Interessant übrigens, dass das Stopschild erwähnt wird. Wenn Autofahrer diese verstärkte Form des Vorfahrt-gewährens missachten, wird meist nur von der Missachtung der Vorfahrt geschrieben.
Wobei – muss man – per blauer Schildern auf den Gehweg gezwungen – überhaupt Stopschilder beachten? Der in einer T-30-Zone gelegene Triftweg war übrigens hier im Blog auch schon mehrfach Thema wegen seiner benutzungspflichtigen Wegelchen. In Bad Dürkheim herrscht in dieser Hinsicht aber eh die totale Anarchie – hierzu braucht man nur wahllos irgendein Foto bei mapillary anzuklicken. Denn auch dieser Kreuzungsbereich ist mit allen Arten von blauen Schildern förmlich zugestellt.
Zwei Dunkelradler in Haßloch
Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 9. Juni 2020:
Haßloch (ots). Gleich zwei Radfahrer mit „Beanstandungen“ stellte die Polizei bei einer Streifenfahrt im Haßlocher Zentrum in den späten Abendstunden des Montags fest. So konnte bei einem ohne Licht radelnden 18 jährigen Haßlocher zudem Anzeichen auf Konsum von Drogen erkannt werden, weswegen sein Rad nach Abschluss der Maßnahmen nach Hause verbracht wurde. Da der junge Mann zudem Drogen-Utensilien dabei hatte, leitete die Polizei ein Strafverfahren gegen ihn ein. Ein weiterer junger Haßlocher, welcher auch ohne Licht in der Dunkelheit unterwegs war, hatte etwas zu tief ins Glas geschaut. Da dies allerdings noch im Rahmen der Toleranz war, musste der junge Mann lediglich seinen Drahtesel nach Hause schieben. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch Fahrten mit dem Rad sowohl unter Einfluss von Alkohol, als auch Drogen, strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.
Zu Zeiten der Sommersonnenwende sind die Dunkelradler-Meldungen sehr selten geworden. Man macht es der Polizei so auf jeden Fall sehr leicht, einen auch noch wegen anderer Vergehen dranzukriegen. Eine blinkende Leuchtreklame mit „Kontrolliert mich bitte!“ über dem Kopf hätte eine ähnlich erfolgsversprechende Wirkung.
8-jährige stürzt
Pressemeldung der PD Landau vom 9. Juni 2020:
Freimersheim (ots). Mit schweren Gesichtsverletzungen kam heute Mittag (09.06.2020, 12.30 Uhr) ein 8-jähriges Mädchen in ein Krankenhaus. Das Mädchen war von der Schule mit seinem Fahrrad auf dem Heimweg, als es in Höhe des Kindergartens aus bislang ungeklärter Ursache hinstürzte. Lebensgefahr besteht nicht.
Ja, wie? Die PI Edenkoben erwähnt in einer Unfallmeldung mit schweren Gesichtsverletzungen keinen Helm? Dann hatte das Mädchen vermutlich einen auf. Auf jeden Fall: Gute Besserung!
An Bordsteinkante gestürzt
Pressemeldung der PD Landau vom 9. Juni 2020:
Oberotterbach (ots). Am Montag, 08.06.2020, gegen 12:10 Uhr, befuhr ein 83-jähriger Radfahrer die Weinstraße von Bad Bergzabern in Richtung Schweigen-Rechtenbach. Im Ortsbereich Oberotterbach stürzte der Mann beim Überfahren einer Bordsteinkante zu Boden und zog sich schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu. Der verständigte Rettungsdienst brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Das Fahrrad wurde nicht beschädigt.
Ach Leute – haltet euch doch verdammt nochmal vom Fahrbahnrand und dem Gehweg fern. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. In Oberotterbach soll ja aber bald noch sehr viel mehr an derartigem Hochbord-Blödsinn baulich neu angelegt werden.
Auffahrunfall zwischen Radfahrerinnnen
Pressemeldung der PD Landau vom 8. Juni 2020:
Wörth (ots). Wörth; Am 07.06.2020 befuhren gegen 11:20 Uhr zwei Radfahrerinnen die Dammstraße von der Bahnhofstraße kommend. Als die vorausfahrende 54-jährige Fahrerin abbremste, da sie abbiegen wollte, erkannte dies die nachfolgende 53-Jährige zu spät und fuhr auf das Fahrrad auf. Durch die Kollision stürzt die Dame und erlitt eine leichte Verletzung an der Schulter.
Immer (vom motorisierten Verkehr) aberwitzige Sicherheitsabstände einfordern – aber wenn man auf dem Rad unterwegs ist, fährt man viel zu dicht auf andere Radfahrende auf oder an diesen vorbei.
Auf „Geh- und Radweg“ schwer gestürzt
Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 8. Juni 2020:
Haßloch (ots). Am Sonntag, 07.06., um 13.30 Uhr befuhr der 87-jährige Fahrer eines Pedelec die Wege um den Kreisverkehr am Hubertushof am südlichen Ortsrand von Haßloch. Dabei geriet er aus Unachtsamkeit vom Weg ab und stürzte, wobei er so schwer verletzt wurde, dass er in einem Krankenhaus stationär behandelt werden musste. Weitere Informationen liegen noch nicht vor, da Beamte der Polizeiinspektion Haßloch nicht vor Ort waren und auch die bisher vorliegenden Informationen schon nachträglich erheben mussten.
Warum vermeidet die Polizei, hier darauf hinzuweisen, dass diese um den Kreisel führenden „Wege“ für Radfahrer benutzungspflichtig beschilderte Gehwege sind? Weil man das Märchen über den „sicheren Radweg“ nicht gefährden will? Dass Medien lügen ist ja Alltag. Und vielen radverkehrspolitisch Interessierten ist das seit Jahren bekannt. Warum aber vertrauen aber die meisten von denen in Sachen Corona genau jenen, seit Jahren schon bei so etwas unbedeutendem wie dem Thema Radwege ungehemmt lügen und einseitig berichten?
Gefährliche Eingriffe?
Pressemeldung der PI Homburg vom 7. Juni 2020:
Homburg (ots). Am Samstag, den 06.06.2020 kam es in der Zeit zwischen 18:45 Uhr und 19:10 Uhr zu mehreren gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr durch Jugendliche im Bereich 66424 Homburg Ortsteil Erbach. Die drei jugendlichen Täter waren mit ihren Fahrrädern zunächst in der Gleiwitzer Straße unterwegs und fuhren dort einem entgegen kommenden Fahrzeug so entgegen, dass dieser ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Im weiteren Verlauf stellten sich die Jugendlichen an den Fahrbahnrand der B 423 zwischen Homburg und Bexbach und irritierten herannahende Pkw-Fahrer, indem sie immer wieder antäuschten, die Fahrbahn zu betreten. Durch das wagemutige Verhalten der Jugendlichen hätte es zu schwerwiegenden Unfällen kommen können. Verletzt wurde niemand. Die Tatverdächtigen Jugendlichen konnten im Rahmen der Fahndung durch die Polizei festgestellt werden.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder weitere Geschädigte die durch das Verhalten gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Homburg (Tel. 06841-1060) in Verbindung zu setzen.
Meine Güte – „gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr“ – geht’s noch? Aber wenn Autofahrer mit 20 cm Abstand überholen oder einem bei Gegenverkehr frontal entgegenkommen, könnt ihr darin bestenfalls eine Ordnungswidrigkeit sehen.
Rücksichtsloses Anfahren
Pressemeldung der PD Landau vom 7. Juni 2020:
Landau (ots). Bereits am 04.06.2020 kam es im Bereich Horststraße zu einem Verkehrsunfall. Der hier geschädigte Unfallbeteiligte war mit seinem Rennrad von der Horststraße in Rtg. Horstbrücke unterwegs. Als sich dieser in Höhe des Anwesens, Horststraße 56 (DHL-Shop) befand, sei der Unfallgegner bzw. Verursacher ohne Beachtung des nachfolgenden Verkehrs vom rechten Fahrbahnrand aus angefahren. Aufgrund dessen musste der Radfahrer so stark abbremsen, dass das Vorderrad blockierte. Zu einem Sturz kam es aufgrund glücklicher Umstände nicht, der Radfahrer verletzte sich jedoch leicht am rechten Knöchel. Von polizeilicher Seite wird vorliegend wegen einer Verkehrsunfallflucht ermittelt. Zum Fahrzeugführer ist nichts bekannt. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen roten Kleinwagen handeln. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Landau unter der 06341/287-0 oder per E-Mail an pilandau@polizei.rlp.de entgegen.
Dieser pöhse Pursche – die Horstbrücke ist doch (meines Wissens immer noch) gesperrt? Diese Meldung ist mal wieder etwas missverständlich formuliert, denn wenn der Autofahrer vom Fahrbahnrand – und nicht etwa vom Längsparkstreifen – losgefahren wäre, wären sich die beiden nie in die Quere gekommen. Neben jenem Längsparkstreifen liegt nämlich auch noch ein (mit Sicherheit) benutzungspflichtiges Dooring-Streifchen. Ich hätte ja bei der PI Landau nachgefragt – aber die reagiert auf kritische Nachfragen leider äußerst ungehalten.
Paketzustellerin läuft in Rennradfahrer
Pressemeldung der PD Landau vom 5. Juni 2020:
Kirrweiler (ots). Über die Onlinewache teilte ein 65-jähriger Rennradfahrer aus dem Raum Mannheim mit, dass er bereits am 16. Mai gegen 16.30 Uhr in der Marktstraße von einer Paketzustellerin beim Vorbeifahren angerempelt worden ist und er dabei auf den Boden stürzte. Die Unbekannte ist ohne auf den Verkehr zu achten, auf die Straße gelaufen und mit dem Radler kollidiert. Durch den Sturz zog er sich diverse Verletzungen zu. An seinem Rennrad entstand Sachschaden. Die Frau hat sich nach dem Unfallgeschehen kurz gekümmert und ist anschließend ohne Personalienaustausch ihrer Tätigkeit nachgegangen. Hinweise zu der Paketzustellerin nimmt die Polizei Edenkoben unter der Rufnummer 06323 9550 entgegen. In dem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass polizeilich relevante Sachverhalte bzw. Strafanzeigen jederzeit unter dem Link https://www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/ aufgegeben werden können.
Warum wartet man so ewig lange, bis man so einen Zwischenfall zur Anzeige bringt? Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau noch ermittelt werden kann, steigt so jedenfalls nicht weiter an.