Vollsperrung der L 477 bei Thaleischweiler

In einer Pressemeldung vom 19.11. kündigt der LBM Kaiserslautern die Vollsperrung der L 477 von Thaleischweiler in Richtung Biebermühle zwecks Fahrbahnsanierung ab dem 23.11. an. Diese erfolgt in zwei Bauabschnitten vom Ortsausgang Thaleischweiler ausgehend bis zur Zufahrt zum Gewerbegebiet bzw. zum Autobahn-Zubringer. In dieser Pressemeldung wird einmal mehr kein Wort darüber verloren, ob der Radverkehr das parallele (und seine rechtlichen Eigenheiten habenden) Schwarzbachtalschmalwegelchen (legal) während der Bauarbeiten durchgängig benutzen kann oder nicht? Vermutlich wird man aber sowieso mal wieder mit Verbot für Fahrzeuge aller Art nicht geizen und damit eine legale Zufahrt ohne „Anliegen“ verhindern. Meine diesbezügliche, im März verfasste Eingabe bei der Bürgerbeauftragten des rheinland-pfälzischen Landtages blieb übrigens bis zum heutigen Tage gänzlich unbeantwortet.

Nachtrag (6. Dezember)

Pressemeldung der PI Pirmasens vom 6. Dezember 2020:

Thaleischweiler-Fröschen (ots). Aktuell ist die L477 bei Thaleischweiler-Fröschen zwischen dem Gewerbegebiet Ost und dem Zubringer zur BAB62 für den Fahrzeugverkehr durch eine unübersehbare Beschilderung voll gesperrt. Eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert, da auf diesem Teilstück die Fahrbahn gerade saniert wird. Erschreckend ist deswegen das Ergebnis einer Verkehrskontrolle der Polizei, die am Sonntag dort durchgeführt wurde. Innerhalb kürzester Zeit wurden neun Fahrzeugführer angehalten, die ohne jegliches Unrechtsbewusstsein, den Baustellenbereich durchfuhren und hierbei beim Umfahren von Sperrschildern enormen Einfallsreichtum zeigten. Einige Autofahrer, die ebenfalls den Baustellenbereich passieren wollten, erkannten die Kontrollstelle rechtzeitig und drehten noch ab. Alle kontrollierten Fahrzeugführer wurden gebührenpflichtig ver-warnt. Leider war nicht nur die Anzahl „der Verkehrssünder“ erschreckend. Auch das Selbstverständnis, mit dem die Fahrzeugführer das Durchfahrtsverbot missachtet hatten, sucht seines Gleichen. /piwfb

Kommentar: Woher soll dieses Unrechtsbewusstsein denn auch kommen? An so einem Verhalten sind meiner Ansicht nach die hiesigen Polizeibehörden mitschuldig, denn sie kontrollieren derartige Vollsperrungen so gut wie nie; die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, ist quasi noch geringer, als sich Corona einzufangen. Bei Mauschbach rasten über ein halbes Jahr lang unzählige Autofahrer über einen Wirtschaftsweg und auch bei Maßweiler sehe ich ständig Autofahrer, die die Abkürzung nehmen.

Schreibe einen Kommentar