Jahreskilometer-Bilanz 2020

Ich bin – auch was meine gefahrenen Jahreskilometer betrifft – weiterhin auf dem absteigenden Ast. Einen wesentlichen Anteil daran hat auch der verfluchte Corona-Wahnsinn, dem ich nicht einmal auf dem Rad sitzend entfliehen kann. Bis Mai hatte ich noch Hoffnung, dass dieser Mist in nicht allzu ferner Zukunft enden würde. Die ab Ende April verhängte Maulkorbpflicht führte dann auch dazu, dass meine längste Tour des Jahres (mit nur 124 km) eben in diesem Frühlingsmonat gefahren wurde. Denn gerade auf den längeren Touren hatte ich mich unterwegs immer an Supermärkten mit Knabbereien und Getränken versorgt – diese Möglichkeit fiel dann aber bekanntlich leider weg. Meine zeitweiligen Besorgungsfahrten nach Frankreich waren ja leider auch nur von kurzer Dauer.

Die (für meine Maßstäbe) doch noch einigermaßen respektable Gesamt-Kilometerzahl zehrte dabei auch von einem starken Frühjahr. In der zweiten Hälfte des Jahres fehlte mir dann allerdings immer mehr die Motivation, mich überhaupt noch zu meinen täglichen Touren aufzuraffen. Insbesondere der auch ziemlich nasse und dunkle Dezember stellt mit nur 1.112 km einen neuen Tiefpunkt dar; weniger Monatskilometer als zu Beginn dieses Corona-Winters, hatte ich zuletzt im Januar 2015. Im Oktober und November musste ich wegen immenser Verschleißerscheinungen an den Antriebsteilen des MTB eine Weile lang mit dem Rennrad auskommen – was wenigstens die glücklicherweise relativ trockene Witterung ohne größere Probleme zuließ. Da jedoch seit Herbst auch die Ausflüge nach Frankreich wieder gestrichen werden mussten, fiel mir erneut – wie bereits im Frühjahr – quasi das halbe Trainingsgebiet weg. Was der Motivation auch nicht wirklich dienlich war.

Die 23.490 km teilen sich in 12.127 km auf dem Rennrad und 11.363 km mit dem MTB auf. Ich war nur an 316 Tagen unterwegs, die durchschnittliche Tages-Kilometerzahl sank auch wegen viel Kleinvieh gerade in den letzten Wochen auf 74,3 km. Wo ich im Vorjahr noch 54 Touren über 100 km schaffte, waren es 2020 nur noch 44. Der kilometerreichste Monat war eben auch der April mit 2.452 km; allein im August war ich hingegen über 700 km weniger gefahren als im Vorjahr.

Für 2021 sehe ich leider auch was meine, mich bislang immer am Leben erhalten habende, große Leidenschaft betrifft, ziemlich schwarz. Nicht nur, weil ich damit rechne, dass diese gemeingefährlichen Irren uns auch bald tagsüber den Individualsport verbieten werden! Außerdem wird man auch nicht jünger.

Gut, meine geplante Flucht nach Schweden könnte dann doch noch wenigstens für einen recht guten Monatswert sorgen. Wer mir während meiner Etappen Obdach gewähren möchte, darf sich gerne schon einmal bei mir melden. 😉

Hier noch die beiden Links zu den Jahresbilanzen von 2019 und 2018.

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