Coronoia: Fünf Männer im Walde

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 7. Februar 2021:

THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN/HÖHEINÖD (ots). Mehrere Verstöße gegen die gültige Coronaverordnung wurden von der Waldfischbacher Polizei am vergangenen Freitagabend am Bahnhofsumfeld in Thaleischweiler-Fröschen und am Samstagnachmittag, bei einem gemeinsamen Einsatz des Ordnungsamtes Waldfischbach und der Polizei in Höheinöd festgestellt. In Thaleischweiler-Fröschen verstießen mehrere Jugendliche gegen das Tragen einer Mund-Nasen-Maske und in einem Waldgelände bei Höheinöd trafen sich fünf Männer zum geselligen Beisammensein. Nach Ermahnung der Ordnungskräfte auf die Einhaltung der Coronaregeln zeigten sich die Männer kooperativ und verließen die Örtlichkeit. Über ein mögliches Bußgeld entscheidet die Kreisverwaltung Südwestpfalz. /piwfb

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich die deutsche „Polizei“ zutiefst verachte?


Da hat man also in einer der ländlichsten Polizeiinspektionen der Gegend derzeit offensichtlich wirklich nix besseres zu tun – wie z. B. den seit Monaten immensen illegalen, mir tierisch auf den Sack gehenden Kfz-Verkehr auf einem alten Militärsträßchen zu kontrollieren? Also fährt man lieber durch die Gegend und belästigt Jugendliche, die an einem Bahnhaltepunkt keinen Maulkorb tragen. Außerdem durchstreift man sogar regelrecht die Wälder der Sickingerhöhe, um gemeinsam mit dem offenbar mindestens genauso gelangweilten Ordnungsamt der Verbandsgemeinde (anstatt bspw. die sich im Holzland ebenfalls unheimlich stark verbreitet habenden Exzessiv-Gehwegparker zu beknollen) im Rahmen eines „gemeinsamen Einsatzes“ Jagd auf eine sich in einer Hütte im Wald treffende Männerrunde zu machen. Ich bin mir sicher, diese „Ordnungshüter“ hätten auch in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts oder einige Jahre später an der deutsch-deutschen Grenze in der gleichen eifrigen und unreflektierten Weise „ihren Job“ gemacht! Ich habe übrigens eine konkrete Vermutung, welche Männergruppe es da wo erwischt haben könnte; vermutlich wurden sie von irgendeinem Ex-Kumpel oder einer missgünstigen Ehefrau verpfiffen.

2 Gedanken zu „Coronoia: Fünf Männer im Walde“

  1. Danke! Ja, ein Hoch auf alle, die sich weigern, unser Menschsein zerstören zu lassen. Mir kam der böse Gedanke: Bald wird es wohl Mittel und Wege geben, eine Atemsteuer einzuführen (über Masken mit entsprechendem Sensor in Verbindung zur Corona-App …). Und die App wird vielleicht konsequenterweise sogar gleich Zyankali in der Maske freisetzen, anstatt eine Quarantäne anzuordnen …

    Ich denke, die meisten würden dazu noch applaudieren, wenn sie hören, dass man mit dem Geld Maßnahmen gegen die »Realitätsleugner« (neues Schimpfwort aus den USA – jetzt wird’s wirklich gefährlich …) finanzieren will.

    Die Kälber wählen nicht nur ihre Schlächter, sondern sie arbeiten auch freudig für sie und applaudieren ihnen, dass sie die anstehende Schlachtung so gut organisieren. Eigentlich genial.

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